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Hervor-ragende DENK-MAL-AKTIONEN:

 Auf dieser Seite sind künstlerische Formen des Widerstandes gegen die "versteinerten Gespenster" aufgezeigt.


 Die Provokation liegt in der Wirklichkeit, nicht in mir. (W. Kastner)

Es gibt Menschen in Deutschland, die fürchten, dass nach 80 Jahren Frieden Krieg und Faschismus zurückkehren könnten – und die deshalb deren heroische Symbole, die Kriegerdenkmäler, unter Denkmalschutz stellen, um zu mahnen. Wenn das Wirkung hätte, müsste man dort auch gleich eine Mahnung zur Klimakatastrophe hineinmeißeln.

Dass wir seit 80 Jahren keines unserer Nachbarländer mehr überfallen haben, hat wohl andere Gründe: die Erkenntnis, dass Kooperation und gemeinsame wirtschaftliche Ziele mehr bringen.


Aktuell (Mai 2022) haben 75 % der Deutschen Angst, dass der Ukraine-Krieg auf uns übergreifen könnte. 45 % lehnen deshalb die Lieferung schwerer Waffen ab. Der „Offene Brief“ von Alice Schwarzer (April 2022) formuliert diese Angst – verpackt in Sorge um die Ukrainer*innen. Im Kern aber lautet die Botschaft: Ich habe Angst, und mein Hemd ist mir näher als die Jacke. Legitim, aber wenig solidarisch. Wie sähe ein Waffenstillstand mit einem Diktator wohl aus? Haben wir nichts aus unserer Geschichte gelernt? Robin Alexander spricht hier von politischem Analphabetismus.


Robert Habeck und Annalena Baerbock setzten zu Beginn des Überfalls noch eins drauf: „Bei einem Gasboykott würden wir uns selbst ins Knie schießen.“ Abgesehen von dieser seltsamen Metapher in Zeiten, in denen Zivilistinnen in den Kopf geschossen werden, nur weil sie Ukrainerinnen sind, ist das nichts anderes als eine Rechtfertigung des Stillhaltens. Was wohl die Demonstrierenden in Russland dazu sagen, die mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen müssen, wenn sie sich gegen den Krieg äußern? „Selbst schuld“, möchte man ihnen nach dieser Logik zurufen – sie schaden sich schließlich mehr als Putin.


Adorno fürchtete die Wiederkehr des Faschismus in der Gestalt der Demokratie. In den USA könnte sich das bewahrheiten, wenn man die aktuelle Entwicklung betrachtet. In der EU schweift der Blick spontan nach Ungarn. Doch vielleicht hätte Adorno auch an den Umgang mit Geflüchteten gedacht – an die Lager von Moria oder Kara Tepe. Menschen, die auf dem Altar der Angst vor Rechtspopulisten geopfert werden. Menschen, die ebenfalls vor russischen Bomben geflohen sind.


Dass Putin mit seiner verletzten Männlichkeit und gekränkten Ehre, mit seiner Wahnidee einer wiedererstarkten Sowjetunion unter seiner Führung, den Krieg zurück nach Europa bringt, ist von unseren Politiker*innen nicht erkannt worden. Augen auf bei der Berufswahl, möchte man meinen – doch die Konsequenzen tragen wir alle. Außer ein paar halbherzigen Entschuldigungen gab es für das Versagen, Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten, keine Folgen. Im Gegenteil: Manche Verantwortliche wurden noch in höchste Staatsämter gehievt – etwa ins Amt des Bundespräsidenten.

Dass wir jetzt aufrüsten (müssen), weil Putins Russland den Westen in den nächsten Jahren militärisch bedrohen könnte, markiert endgültig das Ende der Hoffnungen von 1990.


Aus Kränkung erwachsen die stärksten Kräfte. Aber wer wäre heute noch bereit, Putin in den Arm zu nehmen, ohne seine Aggression zu belohnen? Frieden ist wahrscheinlich das, was er im Augenblick am wenigsten gebrauchen kann.


Durch unseren neoliberalen Kapitalismus wurde aus Brandts Annäherung Merkels Handel – und allen voran Schröders Geschäft.


Wir halten uns schon für gut. Dabei sind wir nur besser.


 Fritz Bauer formuliert den Widerstand als Kritik und Opposition in "Rede und Schrift" … dem ist noch Kunst hinzuzufügen!  

Beispiele von „widerstandAKTIONkunst":

Friedensstatue "Dong Mai", Köln.


Eine feministische Erinnerungsskulptur. 

Die Statue, von einem südkoreanischen Künstlerpaar erschaffen, erinnert an die sexualisierte Gewalt, die Frauen aus dem gesamten Asien-Pazifik-Raum in sogenannten „Comfort Stations“ in Japan während des 2. Weltkriegs erlitten haben.

Sie steht für unerschütterliche Stärke, Schönheit und Durchhaltevermögen der südkoreanischen Frauen und für die Frauen in der ganzen Welt, die sexualisierte Kriegsgewalt erlebt haben.

Die japanische Regierung agiert mit großer Vehemenz gegen das Aufstellen der Skulpturen in aller Welt, "Ari" in Berlin und "Nujin" in Kassel.

In Köln hat lange Zeit die Oberbürgermeisterin Henriette Reker eine Aufstellung verhindert. Mit Hilfe der grünen Stadtfraktion konnte es im Rahmen einer Kundgebung zum 8. März 2025 vor dem NS-Dokumentationszentrum (LD-Haus) enthüllt werden, dort steht sie bis zum 1. Juni 2025.

https://koreaverband.de/blog/2025/03/06/friedensstatue-dong-mai-ns-dok/

Wolfram p Kastner, München.


"Die Provokation liegt in der Wirklichkeit, nicht in mir."  


Der  Münchner Aktionskünstler Wolfram Kastner hat im vergangenen Sommer  (2016) gemeinsam mit anderen Aktivisten blutrote Farbe auf Jodls Ehrenkreuz am Familiengrab  auf der Fraueninsel im Chiemsee geschüttet und eine Tafel  angebracht mit der Aufschrift „Keine Ehre dem Kriegsverbrecher“. Denn  der Künstler sieht in dem Ehrensteinkreuz ein Ehrenmal, das Jodl verherrlicht  und NS-Unrecht verharmlost. In einer früheren Aktion hatte er bereits  das Jott von Jodls Namen abmontiert und ans Deutsche Historische Museum  in Berlin geschickt. Da stand auf dem Stein nur noch „Odl“ – das  bayerische Wort für Jauche oder Gülle. Die Gemeinde hat es seinen Worten  nach abgelehnt, mit ihm über das Grab zu verhandeln, ebenso der  Grabeigentümer.…. weiterlesen unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ns-kriegsverbrecher-mit-aktionskunst-gegen-jodl-grab.1001.de.html?dram:article_id=382141 


https://www.ikufo.de/pages/home/aktuelles.htm

Wilfried Porwol, Kleve.


Erklärung zu meiner erneuten Umgestaltung des Nazi-Kriegerdenkmals in Kalkar zu einem Friedensmahnmal am 9. Mai 2020.  Am  8.  Mai,  dem  75.  Jahrestag  der  Befreiung  vom  Faschismus,  „ehrte“  die  Stadt Kalkar  weiterhin  die  Kriegstoten  mit  einem  Hitlerzitat auf der Rückseite  des  Nazi-Kriegerdenkmal  von  1936,  gewidmet  „UNSEREN  HELDEN“ 1914  -  1918,  Anfang der 1980er Jahre erweitert durch die Jahreszahlen  1939 - 1945....  

Weiterlesen:  https://nrw.dfg-vk.de/files/nrw.dfg-vk.de/dokumente/Erkl%C3%A4rung%20Umgestaltung%20Nazi-Denkmal%209%20Mai%202020%20neu.pdf


Gericht Kleve verurteilt Friedensaktivisten Wilfried Porwol 

Am 7. Dezember 2020 hat das Amtsgericht Kleve den Friedensaktivisten und  Künstler Wilfried Porwol wegen "gemeinschädlicher Sachbeschädigung" zu  30 Tagessätzen verurteilt. Porwol hatte in den letzten Monaten mehrfach  das Nazi-Kriegerdenkmal in Kalkar künstlerisch umgestaltet. Trotz des  Hinweises, dass laut Verordnung der Aliierten solche Kriegerdenkmäler  aus der Nazi-Zeit bereits nach Kriegsende hätten beseitigt werden müssen  und dass die Stadt Kalkar durch die wiederholte Instandsetzung des  Denkmals die kriegsverherrlichende Aussage immer wieder neu bestätige,  meinte das Gericht, eine Strafe verhängen zu müssen. ... Weiterlesen:

https://nrw.dfg-vk.de/aktionen/kalkar/nachrichtenleser/gericht-kleve-verurteilt-friedensaktivisten                                                 

Dr. Hans Hesse, Hürth


"Mögen Jahrtausende vergehen, man wird nie von Heldentum reden können,  ohne des deutschen Soldaten im Weltkrieg zu gedenken".  "Die Quelle der Inschrift basiert auf einer  Textstelle aus Adolf Hitlers 'Mein Kampf'", sagt der promovierte  Historiker Hans Hesse (58). In "Mein Kampf" laute das Zitat: "Mögen  Jahrtausende vergehen, so wird man nie von Heldentum reden und sagen  dürfen, ohne des deutschen Heeres des Weltkrieges zu gedenken." 

Der Historiker beschäftigt sich im Rahmen einer  wissenschaftlichen Arbeit mit dem Thema "Gedenken und 1. Weltkrieg". In  diesem Zusammenhang hat er zahlreiche Kriegerdenkmäler im Rheinland -  darunter im Herbst 2014 auch das in Kalkar -  erforscht. Bereits damals hat Hans Hesse nach eigener Aussage Kalkars  Stadtarchivarin Anna Gamerschlag und Harald Münzner, zuständig für  Öffentlichkeitsarbeit in der Nicolaistadt, die Urheberschaft des Hitler-Zitates  offenbart. 

Weiterlesen: https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/hitler-zitat-auf-kriegerdenkmal-in-kalkar_aid-17583679

Dr. Hans Hesse: http://www.hans-hesse.de/html/kalkar.html

Ulrich Hentschel, Hamburg

 

Weiße Wäsche –
Kunstaktion DENK MAL!

Im  Sommer 2014 lud Ulrich Hentschel, der Studienleiter für  Erinnerungskultur der Ev. Akademie der Nordkirche zu einer temporären  Kunstaktion in Hamburg und Schleswig-Holstein ein...


Die Künstler Axel Richter vom KunstHaus Schüberg und Uwe Schloen aus Bremen erklären ihre Kunstaktion so: 

"Blickwechsel – Regionale Betroffenheit und  landesweite Verbundenheit generations-übergreifend anzuregen und zu  verknüpfen ist die Aufgabe. Dazu braucht es ein leichtes, spielerisch  mehrdeutiges und vielfach einsetzbares Objekt. Es braucht ein  bildnerisches Mittel, das Bezugs- und Verfremdungsaspekte zu Stein und  Bronze, Inschrift und ortsspezifischer Grünanlage entstehen lassen.

Das  Bild der Wäscheleine  mit weißer Wäsche erfüllt in seiner Einfachheit,  in seinem Kontrast der häuslichen Intimität zum öffentlichen Denkmal  alle erforderlichen Kriterien. … weiße Wäsche, Unschuld, Kindheit,  dreckige Wäsche waschen, Friedensfahne, Wäsche im Wind, der Fahne nach,  Heim und Herd … weiterlesen unter:

https://www.denk-mal-gegen-krieg.de/aktivitaeten/


Hubert Bruhs, Hürth-Mitte

 

Ein Beispiel für ein Ehrenmal.

In der Grünanlage am Berliner Platz in Hürth-Mitte unterhalb des Einkaufszentrums steht das 1983 von Hubert Bruhs geschaffene Mahnmal "Der Schrei" zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.




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