„Die Waffen nieder“ ist ein Roman der österreichischen Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Anlass waren die Aggressionen Österreichs und Deutschlands im 19. Jahrhundert gegen ihre Nachbarn.
Was sie heute wohl den RussInnen zu sagen hätte?
Derweil die selbsternannte „Friedensaktivistin“ und ehemalige Stalinistin Wagenknecht versucht das Volk aufzuhetzen mit einer "Friedensdemo" in Berlin am 3. Oktober 2024, dem Tag der deutschen Einheit, gerichtet gegen die Solidarität mit den angegriffenen UkrainerInnen.
Die ewig Gestrigen haben vergessen wie es noch gestern war in der DDR.
Man kann sich nur schämen für diese Deutschen, die sich der deutschen Geschichte des Faschismus und des DDR-Sozialismus nicht stellen wollen und keine Verantwortung dafür übernehmen.
Diesmal den Aggressor auf der russischen Seite zu erkennen, der mit der gleichen Wucht zurückgedrängt werden müsste, wie es damals die Rote Armee mit Unterstützung der Alliierten gegen Nazideutschland getan hat - darum geht es heute!
Und dann verhandeln!
Die Gestrigen fordern jetzt neue Verträge mit Putin zu machen, der sich an keine hält und auch kein Interesse daran zeigt.
Solidarität mit den von Russland Angegriffenen ist ihnen ein Fremdwort, die daraus folgende Immigration wollen sie begrenzen, ein Folie-a-deux der Politik: Wagenknecht und Lafontaine … und Höcke in Sichtweite - PopulistInnen im Geiste Putins, unsolidarisch und undemokratisch.
Lassen wir uns aber medial nicht verrückt machen, es sind nur ca 5 Millionen Wahlberechtigte in Thüringen, Sachsen und Brandenburg zusammen. Allein Niedersachsen hat ca. 6 Millionen und NRW ca. das Doppelte an Wahlberechtigte.
Aber, wie schrieb Publius Ovidius Naso, 43 v. Chr. - 17 n. Chr., der antike römische Dichter:
"Wehret den Anfängen"!
Franziskus (Papst) legt der Ukraine Mut zur „weißen Flagge“ nahe.
Antwort Dmytro Kulebas (Außenminister):
"Unsere Flagge ist blau-gelb, das ist die Fahne, mit der wir leben, sterben und durchhalten".
Rolf Mützenich (SPD) spricht von Einfrieren des Krieges, um ihn dann später beenden zu können. Strategie oder Dummheit, das Erste erschließt sich nicht. Das war schon die katastrophale Strategie von Merkel und Steinmeier der 2010er Jahre mit Minsk1&2, die letztlich in den russischen Überfall geführt hat.
Einfrieren heißt nicht Frieden, Einfrieren heißt Besatzung - Vergewaltigung, Kindesentführung, kulturelle und staatliche Auslöschung durch russische Mordbanden und das putinsche Herrschaftssystem.
Das Dümmste an der Aussage des Papstes ist, dass er die Ukrainer:innen vor den Kopf stößt, die sich gerade von der russischen, kriegshetzenden orthodoxen Kirche lossagen. Anstatt seinem russisch-orthodoxen Pendant Kyrill I. ins christliche Gewissen zu reden und Einstellung der Aggression zu fordern.
27. Februar 2024. Der einstige Co-Vorsitzende des mittlerweile verbotenen, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten, „Memorial“, wurde zu zweieinhalb Lagerhaft verurteilt, weil er folgendes veröffentlicht hat:
„Der blutige Krieg, den das Putin-Regime in der Ukraine entfesselt hat, ist nicht nur der Massenmord an Menschen, die Zerstörung der Infrastruktur, der Wirtschaft und der Kulturgüter dieses wunderbaren Landes. Er ist nicht nur die Zerstörung der Grundlagen des Völkerrechts. Er ist auch der schwerste Schlag gegen die Zukunft Russlands. Das System ist vollendet. Nun können sie offen, ohne zu zögern, die Losung verkünden: ein Volk, ein Imperium, ein Führer! Jede Scham haben sie abgelegt.
Alexej Nawalny: „Wenn Putin und seine Verbündeten sich dazu entscheiden, mich zu töten, bedeutet dies nur eins: Nämlich „dass wir unglaublich stark sind“. Diese Macht muss genutzt werden und der Widerstand darf auf keinen Fall aufgegeben werden. Der Triumph des Bösen liegt alleine darin, dass die Guten nichts tun.“
"Alexej, wir werden dich nie vergessen. Und wir werden ihnen nie vergeben", Donald Tusk.
Die zugrunde liegende Furcht vor einem einzelnen Mann zeige "die Schwäche und Fäulnis im Herzen des Systems", das Putin errichtet habe, Antony Blinken.
"Dies ist ein Vernichtungskrieg und wir haben nicht das Recht, ihn zu verlieren."
"Putin glaubt an das, worin wir unsicher sind:
... dass Demokratie ansteckend ist!"
Marina Weisband
*****
Im völkerrechtlichen Vertrag (Memorandum) von Budapest 1994 verpflichten sich Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien in drei getrennten Erklärungen jeweils gegenüber Kasachstan, Belarus und der Ukraine, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht, die Souveränität und die bestehenden Grenzen der Länder (Art. 1) zu achten.
Wenn die USA und UK die Ukraine heute mit Waffenlieferungen unterstützen, so ergibt sich das aus der vorhergehenden Erklärung. Die EU unterstützt die Ukraine aus Selbsterhaltungstrieb.
Es ist kein „Stellvertreterkrieg“, diese Formulierung entspringt der russischen Propaganda.
Wenn 1939 die polnischen Garantiemächte Frankreich und Großbritannien ihre Beistandsverpflichtungen ebenso ernst genommen hätten, wäre der 2. WK kurz nach dem Überfall auf Polen beendet gewesen.
NS-Deutschland wäre zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage gewesen, einen 2-Fronten Krieg zu führen.
Auch die Sowjetunion hätte das Ganze schnell beenden können, wenn es sich nicht mit Hitlerdeutschland verbündet hätte, um seine imperialen Ansprüche durchzusetzen.
*****
Zehn-Punkte-Friedensplan der Ukraine 2024
*****
Auf den Ostermärschen wird jetzt viel von Frieden gesprochen und Frieden gefordert, aber ohne Freiheit und Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben.
Wenn die Waffen töten, ist alles nichts,
wenn aber die Waffen schweigen, ist das nicht alles!
Ein von der Ukraine und dem Westen angebotener Waffenstillstand zu dieser Zeit würde nur dem Aggressor dienen.
Putin macht den Russen Angst, dass der Westen sie vereinnahmen wolle.
Mal abgesehen davon, dass kein westliches Land Russland auslöschen will, fragt man sich, was daran so angstmachend sein sollte in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit leben zu können?
Auch wenn das immer wieder erkämpft werden muss, wie die Beispiele Trump und Bush jr. zeigen.
Selbst den Oligarchen würde es gefallen ihren unverdienten Reichtum wieder mehr oder weniger legal im Westen unterbringen zu können, wo sich ihre Kinder längst in Internaten aufhalten.
Die unterschiedlichen Völker in der russischen Föderation, die sich jetzt noch für ein Handgeld an die Front schicken lassen, damit ihre Familien für einen Moment nicht in Armut leben müssen …, all diese Menschen haben nichts zu verlieren, außer eine korrupte, macht- und geldgierige Elite in Moskau, die ihren Männlichkeitswahn austobt.
Putin hat Angst …,
für all das zur Rechenschaft gezogen zu werden!
*****
Zum Frauentag 8. März:
Feminismus ist mehr eine Frage der Haltung als des biologischen Geschlechts.
Jeder ukrainische Soldat tut mehr für die Sache der Frauen als in diesen Wochen Alice Schwarzer.
Kia Vahland, 8. März 2023.
***********
6. März 2023
„Russland muss den Krieg sofort beenden“
Die 77-jährige Jelena Ossipowa demonstriert seit einem Jahr in Sankt Petersburg, unterbrochen durch Festnahmen und Anklagen.
„Russland muss den Krieg sofort beenden und die Armee aus der Ukraine abziehen. Ein neuer Präsident muss gewählt werden. Es sollte in Russland Gesetz werden, dass ein neuer Präsident nicht für die sowjetischen oder russischen Sicherheitsbehörden gearbeitet haben darf. Wir dürfen nie wieder dahin kommen, wo wir jetzt sind.“
Jelena Ossipowa wurde 1945 in Sankt Petersburg geboren. Sie studierte Kunst an der Tawritscheskoja-Kunstschule. Bereits während des 2. Tschetschenienkrieges protestierte sie gegen das Putin-Regime.
**********
24. Februar 2023
"Sehnsucht nach Frieden ist keine Rechtfertigung dafür, Menschen in die Irre zu führen."
Winston Churchill
**********
Sarah Bosetti:
"Ihr (Wagenknecht/Schwarzer) solltet euch schämen, den Frieden für eure Zwecke zu vereinnahmen.
Eure Friedenstauben scheißen auf ukrainische Gräber!"
Josef Hader:
"Ich bin für Friedensverhandlungen!
Sobald sich Putin aus der Ukraine zurückgezogen hat!"
**********
10. Februar 2023
Jetzt also das „Friedensmanifest“ von Wagenknecht und Schwarzer,
das freudig von der AfD begrüßt wird.
Zu den vorherigen "offenen Briefen" hat sich der Inhalt nur wenig verändert.
Etwas mehr Propaganda, aber der Kern bleibt: die Ukraine kann diesen „Krieg“ nicht gewinnen, weshalb keine weiteren Waffenlieferungen erfolgen sollen.
Denn wir wollen Frieden.
Die Ukrainer:innen werden übergriffig zu "Objekten ihrer Begierde" - sie fordern einen „Stellvertreter-Frieden“.
Das wird auch deutlich in der aktuellen Umfrage, dass 53% der Deutschen Angst haben, sie könnten mit hineingezogen werden.
Mit internationaler Solidarität hat das wenig zu tun, mit einer antifeministischen Täter-Opfer-Umkehr schon mehr. Das von der UNO begründete „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ wird völlig missachtet.
Der Adressat für Friedensverhandlungen ist nach wie vor falsch, neu ist nur, dass die am rechten Rand fischende S. Wagenknecht sich eingehakt hat.
Und doch ist es legitim, wenn wir als Volk Frieden mit diplomatischen Mitteln fordern - aber nur selbst friedlich zu sein reicht nicht.
Was fremdschämen lässt, ist die Tatsache, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung solche Schwierigkeiten mit ihrer Orientierung zeigt.
Sie sind auch Kinder und Enkelkinder der Wehrmachtsverbrecher, die die Ukrainer:innen im 2. WK überfallen haben und am Ende für 8 Millionen Tote mitverantwortlich waren.
Heute verweigern sie ihnen den militärischen Schutz vor den russischen Mörderbanden und fordern die Ukraine auf, ihre territoriale Integrität in einem Kompromiss aufzugeben.
Diesmal müsste der narzisstische Aggressor auf der anderen Seite erkannt und konsequent (militärisch) abgewehrt werden.
Leider sind diese 53% in der Umfrage nicht gefragt worden, ob sie sich denn Beistand wünschen, wenn sie angegriffen würden.
Im Übrigen ist Putin nicht irre, sondern lediglich ein Dieb und Halsabschneider und solche Menschen bringen sich mit ihrer Beute in Sicherheit und zetteln keinen Atomkrieg an.
Denn wer zuerst auf den Knopf drückt, stirbt als zweiter.
Die Ukrainer:innen bitten uns um Hilfe, die sie meinen zu brauchen und die sollten wir ihnen nicht verwehren.
Neuerdings werden die Kämpfe um Bachmut mit Verdun verglichen. Es wird von „sinnlosem Schlachten von Menschen“ gesprochen, so der Brigadegeneral a.D. Erich Vad, Unterstützer des Friedensmanifest. Das trifft aber lediglich auf die russischen Angreifer zu, die Ukrainer:innen kämpfen für ihren Staat und ihr Überleben. Damit werden die ukrainischen Soldaten verunglimpft.
So wie die Franzosen im 1.WK den deutschen Aggressor in Verdun auf- und standgehalten haben, damit er nicht nach Paris durchmarschieren konnte. Letztlich hat ihr Widerstand die deutsche Monarchie zu Fall gebracht und eine parlamentarische Demokratie ermöglicht.
Eigensicherung ist immer angebracht, sie darf uns aber nicht daran hindern, dem Aggressor Einhalt zu gebieten.
Laut Umfrage finden 93% der Ukrainer:innen einen Waffenstillstand akzeptabel, wenn Russland alle Truppen aus der Ukraine abzieht, einschließlich der Krim!
Täter und Opfer klar zu benennen, ist eine Voraussetzung zur Verteidigung der Menschenrechte.
„No Pasarán!“ „Sie werden nicht durchkommen!“
KPK
**********
Der Anfang vom Ende. 21.9.2022
Mit der Teilmobilmachung holt Putin den Krieg, den er in der Ukraine angezettelt hat, nach Russland.
Jetzt wird sich zeigen, ob die russische Gesellschaft diesen Weg mitgeht oder behindert oder sogar abbricht. Eine Verantwortung von historischer Bedeutung. Bislang hieß es gerade auch von deutscher Seite, dass dieser Krieg „Putins Krieg“ sei. Darin spiegelt sich die deutsche Projektion von „Hitlers Krieg“. Eine historische Schuld des deutschen Volkes, die immer wieder auf Hitler und die Nazis reduziert wurde und wird.
Die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen isoliert Putin auf seiner ihm verbliebenen internationalen Ebene mit China und Indien. Die zwar genüsslich der Verteufelung des westlichen Lebensstils durch Putin zugeschaut haben, aber bei einer Eskalation würde diesen Ländern nicht nur der westliche Markt mit eben diesem verschwenderischen Lebensstil wegbrechen, sondern auch ihr Gefühl der moralischen Überlegenheit.
Putin hat sich in eine für ihn ausweglose Situation manövriert, ob es nach ihm besser wird, werden die Russ:innen entscheiden.
Wir können sie dabei unterstützen.
KPK
**********
RUSSISCHER UKRAINE-KRIEG 24.2.2022
„Nie wieder“ ist die Monstranz, die wir jahrelang vor uns hergetragen haben, jetzt droht sie uns auf die Füße zu fallen. "Nie wieder!" Dieser Ruf ist die bleibende Herausforderung, Nein zu sagen, wenn Unrecht geschieht.
27 Jahre nach den Balkankriegen trägt Putins Russland den Krieg zurück nach Europa. Er hat die Ukraine überfallen mit der perfiden Lüge, sie zu "Entnazifizieren und Entmilitarisieren", weil den russischstämmigen Bewohnerinnen* im Donbass ein Genozid drohe.
Putin stellt nicht nur die Existenzberechtigung des Landes infrage, sondern auch den demokratisch frei gewählten Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der jüdische Wurzeln hat. Dabei bombardiert die russische Armee u.a. die Gedenkstätte Babi Jar in Kiew, wo die deutschen Nazis 1941 über 30 000 jüdische Ukrainer an zwei Tagen ermordet haben.
**********
Heute, am 17.März 2022, fordert der Ukrainische Präsident W. Selenskyj uns Deutsche auf, unsere historische Verantwortung, die sich aus der Nazizeit ergibt, wahrzunehmen und den Menschen in der Ukraine mit allen Mitteln zur Seite zu stehen.
Aus Glaubwürdigkeit und Sicherheitsinteresse einen konsequenten Boykott gegen Russland durchsetzen, bevor daraus ein gänzlich moralischer Bankrott wird.
**********
Vom Kriegsverbrechen zum Völkermord.
Dominic Jonson schreibt in der TAZ vom 11.4.22 zur Analogie zwischen dem Völkermord in Ruanda und der Ukraine: „der Genozid an Ruandas Tutsi vor 28 Jahren hat die Weltgemeinschaft gelehrt, wie man einen Völkermord erkennt. Aber nicht, wie man ihn verhindert.“
Am 3. April 2022, veröffentlichte Russlands staatliche Nachrichtenagentur RIA-Nowosti einen Beitrag „Was soll Russland mit der Ukraine machen?“ über Russlands Kriegsabsichten. Man könne in der Ukraine nicht zwischen Regierung und Volk unterscheiden, wird argumentiert. Die „Entnazifizierung“ der Ukraine sei nicht nur eine Militäroperation, sondern „eine Serie von Aktionen gegen die nazifizierte Bevölkerungsmehrheit“, eine „Entukrainisierung“. Die Eliten seien zu eliminieren, das Volk - bezeichnet als „sozialer Sumpf“ – durch dauerhafte Zwangsarbeit und Umerziehung gefügig zu machen. Als „eines der offensten genozidalen Dokumente, das ich je gesehen habe“, bezeichnet der Osteuropa-Historiker Timothy Snyder diesen Text und verweist darauf, dass er an dem Tag erschien, als die Bilder von Butscha um die Welt gingen. Der Holocaust-Historiker Eugene Finkel schreibt: „Es ist schwer, sich eine deutlichere Handlungsanleitung zur Zerstörung einer nationalen Gruppe vorzustellen. […] Die Schwelle von Kriegsverbrechen zum Völkermord ist überschritten.“ Die UN-Völkermordkonvention von 1948 verpflichtet die UN-Mitglieder „zu dessen Verhütung und Bestrafung“.
Putin sieht sich als Phönix aus der UdSSR-Asche steigen und droht allen, die den Menschen in der Ukraine militärisch zu Hilfe kommen, mit dem Einsatz seines gesamten Waffenarsenals.
**********
Heute, am 17. März 2022, fordert der Ukrainische Präsident W. Selenskyj uns Deutsche auf, unsere historische Verantwortung, die sich aus der Nazizeit ergibt, wahrzunehmen und den Menschen in der Ukraine mit allen Mitteln zur Seite zu stehen.
Selenskyj sagt: "Nie wieder"... heißt es in Deutschland, heute sehen wir, dass diese Worte nichts wert sind ... !
**********
Appeasement-Politik dient oft den eigenen Vorteilen, selten dem Frieden.
Chamberlains Großbritannien sah Hitlers Deutschland als Bollwerk gegen Stalin`s Kommunismus der UdSSR.
Wenn das ukrainische Volk seine Unabhängigkeit und Selbstbestimmung verteidigt, dann hat es jedes Recht der Welt dazu und wir sollten ihm zur Seite stehen! Denn in Kiew wird die Sicherheit Europas verteidigt.
Слава демократичному народу України з його президентом Володимиром Зеленським!
Ein weiterer Weltkrieg wird nicht mit einem Waffengang beginnen, sondern mit dem Versagen von Politik, Wirtschaft und auch Medien!
Demokratie ist nur die Form. Inhaltlich braucht es soziale Gerechtigkeit und Teilhabe, Abrüstung und Frieden. Keine Geschäfte mit Feinden der Demokratie. Wir müssen nach unseren Ansprüchen und Werten handeln, innen wie außen.
Entweder, „Wandel durch Handel“ konsequent umsetzen, zB Öl- und Gas-Stopp oder „Wandel durch Handeln“, d.h. einem souveränen demokratischen Nachbarstaat konsequent zur Seite zu stehen, wenn wir um Hilfe gebeten werden. Aber keines von beiden zu machen, wird mehr unschuldige Menschenleben kosten und uns und unsere Demokratie beschädigen.
Wandel durch Handeln, Öl- und Gas-Stop!
Demokratie "aufrüsten", Bundeswehr im Rahmen der Nato ausrüsten!
Den demokratieorientierten Ukrainerinnen* beistehen, sich verteidigen zu können!
Begrenzte Flugverbotszonen!
Jetzt Fluchtkorridore einrichten und die Flüchtlinge aufnehmen ist das Gebot der Stunde!
Jetzt Städtepartnerschaften anbieten, das ebnet der Ukraine den politischen Weg in die EU und ist ein
Gebot der Solidarität!
Die wohl bekannteste deutsche Feministin Alice Schwarzer schreibt mit Unterstützung anderer VIPs u. a. Dr. Reinhard Merkel einen Offenen Brief an Bundeskanzler Scholz.
Zusammenfassen lässt dieser sich mit den Worten:
Ich habe Angst und mein Hemd ist mir näher als der Rock. Legitim, aber nicht sehr solidarisch. Das wird auch nicht besser, wenn sie das in „Sorge um die Menschen, Frauen und Kinder“ verpacken.
Ein Hauptargument: Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen und schon gar nicht gegen eine Atommacht. Da fallen mir die Vietnamesen ein, die von den Russen gegen die USA unterstützt wurden und gegen die Taliban waren gleich 3 Atommächte beteiligt. Wie beides endete, wissen wir.
Das Resultat dieses offen diskutierten Offenen Briefes, in Kombination mit Scholz`s Angstmache vor einem 3. Weltkrieg: Angst!
Mittlerweile (Mai 2022) haben Dreiviertel der Deutschen Angst, in den Konflikt hineingezogen zu werden.
Manfred Lütz, Theologe und Psychiater: „Wenn ich mich zu meinem Angstpatienten auf die Bank setze und ihm erzähle, wie schlimm ich die Welt finde und ihm von meinen Ängsten erzähle, dann steht der auf und springt aus dem Fenster. Ich erwarte Führung von unseren Verantwortlichen (Politiker*innen).“
Habeck und durchaus auch Baerbock befördern noch eine andere Angst, die der Massenarbeitslosigkeit bei einem Gasboykott. Dass wir uns damit mehr schaden könnten als Putin, wir uns „selber ins Knie schießen“ würden. Wie ängstlich tragen sie ihre Menschenrechtspartei zu Markte. Was soll ein Nawalny dazu sagen, Pussy Riot oder einfache Russ*innen, die sich mit Schildern gegen den Krieg auf die Straße stellen und bis zu 15 Jahre Haft riskieren. Die haben sich alle selbst ins Knie geschossen, für die Freiheit der Ukrainer*innen, gegen das Unrecht Putins. Und wir machen unsere Geschäfte mit ihm, „damit es keine Demonstrationen vor dem Wirtschaftsministerium oder Kanzleramt gibt“, von Menschen, die ihre Arbeitsplätze verloren haben. Und wenn Putin das Gas abdreht? „Dann protestieren sie vor der russischen Botschaft“, formulierte Habeck pfiffig. Ein konsequenter Boykott gegen die russischen Oligarchen mit ihren Auslandskonten würde keinen deutschen Arbeitsplatz kosten. „Die Deutschen haben Schwierigkeiten damit, zwischen Gut und Böse, richtig und falsch und Täter und Opfer zu unterscheiden und folgen dem Primat des erfolgreichen Handels. Der ist aber kapitalistisch und hat nur den Gewinn vor Augen“, Timothy Snyder.
In diesem Sinne: jede Hilfe für die Ukraine! Am Dnepr wird auch die feministische Zukunft Europas verteidigt und auch die intellektuelle Zumutung (Armin Nassehi) eines Dr. Reinhard Merkel.
======================
Am 24. 8.2022, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine, macht Annalena Baerbock eine deutliche Ansage betreffs der Solidarität mit der Ukraine und eine klare Absage an Putin. Er darf diese Aggression gegen ein friedliches und unschuldiges Land nicht gewinnen.
Außenministerin Annalena Baerbock ist zu ihrem zweiten Ukraine-Besuch seit Kriegsbeginn in Kiew eingetroffen. Sie wolle mit der Reise zeigen, "dass wir der Ukraine weiter beistehen, so lange es nötig ist – mit der Lieferung von Waffen, mit humanitärer und finanzieller Unterstützung", sagt sie am Samstagmorgen (10.9.2022) bei ihrer Ankunft.
Mit dem Besuch will die Grünen-Politikerin auch ein Zeichen gegen drohende Kriegsmüdigkeit in Deutschland setzen. "Für mich ist klar, Putin setzt darauf, dass wir der Anteilnahme am Leid der Ukraine müde werden“, sagt sie. "Er glaubt, dass er unsere Gesellschaften mit Lügen spalten und mit Energielieferungen erpressen kann. Und, dass er uns die Energie nehmen kann, uns gegen diesen brutalen Angriff auf unser aller Werte zu verteidigen." Diese Rechnung Putins dürfe und werde nicht aufgehen.
Denn ganz Europa weiß, dass die Ukraine unsere Friedensordnung verteidigt.
SZ 10.9.2022
Kritik übte die Bundesaußenministerin an Aufrufen an die Ukraine, sie solle mit Russland verhandeln, "ein bisschen Kompromissbereitschaft" zeigen und nicht auf der Rückgabe all ihrer Gebiete bestehen. Dies sei eine "naive Haltung", die schon bei Russlands Annexion der Krim gescheitert sei.
Schließlich spreche der russische Staatschef Wladimir Putin sehr deutlich von einer "totalen Unterwerfung der Ukraine" als Ziel, hob Baerbock hervor. Deutschland müsse der Ukraine weiter beistehen, "auch wenn der Winter hart wird".
18.10.2022 auf dem Berliner Forum Außenpolitik der Körber-Stiftung
=====================
In den offenen Briefen aus Deutschland wird auf Verhandlung gedrängt als Mittel zum Waffenstillstand und Konfliktlösung. Das sogenannte Minsker Abkommen (1 und 2) ist ein solcher Vertrag, der nach der Besetzung und Annexion der Ukrainischen Krim von 2014 zustande kam. Der Waffenstillstand wurde gebrochen, noch bevor die Tinte der Unterschreibenden ganz trocken war und von Konfliktlösung kann man auch nicht sprechen.
Die Unterzeichnenden deutschen ViPs und Intellektuellen verkennen das Interesse Putins und das ist relativ einfach zu erkennen, man braucht nur hinschauen und hinhören.
___________________
2. OFFENER BRIEF u.a. von Juli Zeh und Richard David Precht
In einem 2. Offenen Brief im Juni `22, diesmal von deutschen Intellektuellen initiiert, werden die Ansichten des ersten Briefes bestätigt.
Die Verfasser:innen dieses Appells fordern den Westen auf, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen zu beenden. Zu den Unterzeichnenden gehören u.a. Juli Zeh und Richard David Precht.
Es zeigt sich, dass es keine Frage des Intellekts ist, sondern eine Frage der Orientierung, der Betroffenheit. Der innere Kompass, der von den Ängsten und Verdrängungen, auch transgenerationaler Art beeinflusst wird. Und die Bedrohung ist ja durchaus existentiell, wenn sogar über Einsatz von Atomwaffen gesprochen wird, oder jetzt mit der „Geiselnahme“ des leistungsstärksten AKWs Europas, in Saporischschja.
Das Zitat von Timothy Snyder, in dem er von der Irritation der deutschen Nachkriegsgesellschaft spricht, ist bisher für mich die zutreffendste Erklärung für das Verhalten in Teilen der deutschen Gesellschaft auf den Ukrainekrieg (siehe 1. Brief).
Ilija Trojanow, den ich schätze wg seiner Idee zum „temporären Denkmal“ (siehe Begleittext-Seite), hat diesen Appell von Juni 2022 ebenso unterschrieben. In einem Taz-Beitrag rechtfertigt er im August seine Zustimmung und steht nach wie vor dazu. Als Reaktion darauf übernehme ich den Leserbrief zu seinem Text vom 10.8.2022 in der TAZ, Seite 12: „Krieg in den Köpfen“:
"Was ist Ihnen denn da passiert Herr Trojanow?
Eigentlich schätze ich Ihre intelligenten und auch Perspektivwechsel beinhaltenden Sichtweisen in Ihren Kolumnen.
Ich wusste aber nicht, dass sie das „Pamphlet der Intellektuellen“ unterschrieben haben,
in welchem der Leitgedanke die Verhandlung darstellt, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Chamberlain hat uns ja `38 vorgemacht, wie das geht.
Da Russland auf dem Territorium der Ukraine angreift, mit dem Ziel diese von der Landkarte zu tilgen, wären Verhandlungen erst sinnvoll, wenn Putin die Aggression stoppt und die Waffen schweigen lässt.
Ansonsten geraten wir in die Analogie des Schwarzer-Briefes, der dem überfallenen Opfer zuraunt: können sie Ihre Probleme nicht friedlich lösen, damit wir da nicht hineingezogen werden?
Diese Binse, dass jeder moderne Krieg am Verhandlungstisch endet, kannte selbst Hitler, weshalb er sich dem entzogen und Dönitz das überlassen hat.
Dass Krieg immer auch die schlechtesten Eigenschaften von Männern an die Oberfläche spült, ist auch bekannt. Deshalb ist es so wichtig, Selenskyj zumindest bis zu einem Kriegsende wohlwollend zu unterstützen.
Haben Sie mal überlegt, dass sie mit dem offenen Brief auch der russischen Opposition den Rücken schwächen, ähnlich dem aktuellen AI Bericht? Denn wenn Putin gesichtswahrend aus der Sache rauskommt, wird er sein Volk weiter drangsalieren und ausplündern und jenes von Belarus gleich mit. Ich bin mir sicher, dass Sie mit dem Inhalt des offenen Briefes in deren oppositionellen Communities auf Unverständnis gestoßen sind. Dabei geht es doch darum, gemeinsam Widerstand zu mobilisieren.
Russland ist unter Putin auf dem Weg in die Diktatur und er ist bereit, seine Interessen in Europa mit Waffengewalt durchzusetzen.
Wenn sie schon Weitsicht anmahnen, dann setzen Sie bitte Ihre Brille auf.
(Sorry für die Polemik, aber sie drängte sich auf ... )".
KPK
3. OFFENER BRIEF
Ein paar SPD-Linke, eher aus der zweiten und dritten Reihe, fordern einen Waffenstillstand und vom Westen initiierte Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew. Das Gleiche will auch CDU-Mann Michael Kretschmer.
Aber der Friedensaufruf der SPD-Linken hat, wie auch alle offenen Briefe und Verhandlungsappelle zuvor, einen gravierenden analytischen Fehler und einen unübersehbaren blinden Fleck: Er adressiert die Botschaft an den Falschen. (Stefan Reinecke, TAZ)
Dazu ein TAZ-Leserbrief: „Die Illusion des schnellen Friedens“ :
Endlich mal ein Vernünftiger Vorschlag aus der linken Ecke (der SPD).
Mit Russlands Putin in Friedensverhandlung gehen, damit dieser fürchterliche Krieg ein Ende
findet. Denn das Ziel liegt auf der Hand: Rückzug der russischen Streitkräfte aus der Ukraine,
Rückgabe der besetzten Gebiete incl. der Krim. Reparationszahlungen für ermordete
Ukrainer:innen und den Wiederaufbau, Übernahme der ukrainischen Verteidigungskosten im
Zusammenhang mit dem russischen Überfall ... habe ich etwas vergessen, ach ja eine
Entschuldigung samt Bittgottesdienst des Moskauer Patriarchen.
Ich denke mit solchem Verhandlungsangebot müsste man Kiew und einen Andrij Melnyk
doch überzeugen können.
Also linke (SPD) Genossen, voran und nichts vergessen. (KPK)
-------------------------------------------------
Wolf Biermann 27. Oktober 2022
hat in einem Interview mit "ZEIT online" Richard David Precht und dessen Kollegen Harald Welzer scharf attackiert. Biermann, drei Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Hamburg geboren und als Liedermacher und Verfasser zahlreicher Gedichte berühmt geworden, nannte Precht und Welzer "falsche Pazifisten" und "Secondhand-Kriegsverbrecher."
Biermann, der sich als Kind vor den alliierten Bombenangriffen auf Hamburg 1943 mit seiner Mutter in den Keller flüchtete, sagt: "Man kann nur einen Krieg beenden, den man führt. Auch mit wohlmeinenden Friedensofferten verschafft man sich nur eine Verschnaufpause auf Kosten eines viel größeren Elends. Das ist zu kurz gedacht und zu lang gefühlt."
Die "selbstbesoffene Sarah Wagenknecht", so Biermann weiter, treibe "die Idiotie noch weiter, indem sie behauptet, manche Milieus seien kriegsbesoffen."
"Deutschland muss die Ukraine gegen Putins Dritter-Weltkriegs-Wahn auch mit Waffen unterstützen. Dieser Krieg gegen Putin ist ein Freiheitskrieg auch für unsere Freiheit. Uns kostet er nur Geld und Nerven ...", sagt der 85-Jährige, der 1953 aus dem Westen in die damalige DDR übersiedelte, um 1976 aufgrund seiner Regimekritik ausgewiesen zu werden.
( zeit.de: Wann wird man je versteh'n? )
------------------------------------------------
Trotz schwerster Spannungen mit dem Westen rechnet der Kreml damit, dass sich Beziehungen irgendwann wieder normalisieren werden. "Jede Konfrontation endet mit einer Entspannung, und jede Krisensituation endet am Verhandlungstisch. Das wird auch diesmal der Fall sein“, sagt Sprecher Dmitri Peskow in einer im Staatsfernsehen ausgestrahlten Sendung, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtet. Wahrscheinlich sei, dass es nicht so schnell geschehen werde, aber es werde passieren. Russland sei ein Verfechter internationaler Harmonie auf Grundlage gegenseitigen Respekts und Nutzens, sagt Peskow. Er wirft den USA, ohne sie direkt zu nennen, vor, eine Art Cowboy-Ansatz zu verfolgen.
Aus Süddeutsche Zeitung vom 4.9.2022: „Jede Konfrontation endet mit einer Entspannung“.
Man weiß wirklich nicht, wer sich da von wem inspirieren lässt!
-----------------------------------------------
Kriegerdenkmal.org
Copyright © 2020 Kriegerdenkmal – Alle Rechte vorbehalten.
Vielen Dank für das ANNEHMEN der Cookies, verwendet wird Google Analytics um die Webseitennutzung zu erfassen. Die Daten werden mit allen anderen Nutzerdaten aggregiert. Aggregierte Daten sind Einzeldaten, die nicht mehr auf eine Person zurückführbar sind.